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Willkommen

Willkommen bei frei verbunden! Wir möchten Menschen zusammen bringen, die sich in überschaubaren Gemeinschaften austauschen und gegenseitig fördern. Auf Augehöhe miteinander arbeiten. Stärken nutzen und Schwächen stützen. Abseits einer ICH bezogenen Ellbogen-Gesellschaft. Ziel ist der positive Wandel des subjektiven, als auch objektiven Umgangs - zu unseren Mitmenschen. Doch was bedeutet "subjektiv | objektiv" eigentlich? Und wie kann echte Veränderung gelingen? Die subjektive Betrachtung eines Menschen ist das "Subjekt" (das ICH - die Person). Mit all ihren Stärken und Schwächen. Unbewertet in seinem Selbstbild (wer bin ICH) und frei zur Entfaltung der eigenen Potenziale. Objektdenken Zum Objekt (Gegenstand) machen wir eine Person, indem wir Ihr unsere eigenen Wunsch-Vorstellungen überstülpen. Dadurch kann man das Gegenüber, nun auch behandeln wie einen Gegenstand. Mitunter führt dieses Verhalten zu Problemen. In der Beziehung, im Job und im generellen Ve...

Diebstahl

Mein Partner setzt mich ständig unter Druck!
Er darf Alles und behandelt mich wie Dreck!

Besitz ergreifen, ist weit verbreitet in Partnerschaften. Woher kommt das?
Aus einem fehlenden Ausgleich, gegenseitiger Bedürfnisse und der anerzogenen "Art", wie sich beide Partner, ihre Bedürfnisse in der Partnerschaft erfüllen.
~ Doch Stop! Erst mal von vorn:

Grundlagen

Beide Partner haben grundlegende "Bedürfnisse" im Leben. Anerkennung, Liebe, Sicherheit und Erfolg. Wichtig ist auch der Bedarf, das Volumen, an "erfüllen" der Bedürfnisse. Der Eine braucht mehr Liebe, der Andere mehr Erfolg und schon, wird es kompliziert.

Gegenteilige Bedürfnisse

  • Liebe richtet sich nach Innen, zu sich Selbst. 
  • Erfolg richtet sich nach Aussen, zu Anderen.
  • Anerkennung? Nach Aussen, zu Anderen.
  • Sicherheit? Auch nach Aussen, zu Anderen. 
Überraschend, das nur Liebe nach innen gerichtet ist?! ~ Liebe ist das Einzige, was nicht unter Zwang erhalten werden kann. Liebe kann nur geschenkt, doch nie besessen werden.

~ Doch zurück zu unseren Bedürfnissen und Ansprüchen.

Ein Beispiel aus Tausenden:

Stellt Einer den Anspruch auf mehr Liebe, erwartet man vom Partner mehr Zuwendung. Sucht der Andere zur selben Zeit nach Erfolg, braucht er mehr Abstand vom eigenen Partner. Jetzt geht es um persönliche Freiräume! Mit Partnerschaft an sich, hat das nichts mehr zu tun. Es geht für beide Partner - um MICH!

Sie versuchen Beide ihre Bedürfnisse zu erfüllen. Jeder glaubt im Recht zu sein. Hier ist das eigentliche Problem verborgen. Beide sind im Recht! Keiner, sollte den Anderen verurteilen dürfen. ~ Fakt ist: Die Realität sieht oft ganz anders aus!

Behaupten wir mal: Treue und Verbundenheit, spielen eine wichtige Rolle in dieser Partnerschaft. Wie erreicht man eine Einigung, damit beide Partner ihre Bedürfnisse erfüllen können?

Zwei Antworten:
  1. Wenn nicht durch Bereitschaft, dann durch Zwang.
  2. Kommt man zu keiner Einigung, bleibt man unzufrieden.

Bleiben Bedürfnisse zwischen Partnern unerfüllt, sucht man nach Ersatz. Wo immer man eine Möglichkeit findet. Die große Frage dahinter ist, "WIE" man nach diesem Ersatz sucht! Genau das ist der Grund, aus dem viele Partnerschaften zerbrechen. ~ Warum?

Es gibt zwei Arten, sich Bedürfnisse zu erfüllen.

Wir setzen den Partner unter Druck, oder bieten ihm Etwas an.

Jetzt erfährt man am eigenen Leib, wie schmerzhaft dieses "WIE man etwas tut" - sein kann! Wenn wir etwas hergeben müssen, oder wenn wir etwas nicht bekommen. Wir drehen völlig am Rad, sind traurig, wütend - enttäuscht! Sowas kann man doch nicht mit uns machen!

Doch kann man! 
Wie weit bist DU bereit zu gehen, um zu bekommen was Du willst? ~ Richtig! Sehr weit! ~ Und Warum?

Wie ist das entstanden?

Vor langer Zeit, hat sich dieses WIE man etwas tut - entwickelt. Durch Familie, Umfeld und eigene Erfahrungen. All das, geht zurück bis in unsere Kindheit! Schon damals haben wir Methoden entwickelt, um zu bekommen was wir wollen. Es läuft dabei immer auf Fragen hinaus wie: Bin ich "gut"? ~ Darf ich das auch? ~ Was halten Andere von mir?

Aus DEINER inneren Sicht, bist Du immer ein guter Mensch. Aus diesem Grund, hast Du einen völlig legitimen Anspruch auf "Rechte besitzen!" - Absolut richtig!

Selbst wenn Du gefragt wirst und antwortest: "Ich bin KEIN guter Mensch" - beantwortest Du die Frage aus der Sicht, wie andere Menschen Dich beurteilen. Du glaubst, dass Ihre Sicht von aussen betrachtet - die Wahrheit ist. Jetzt bist Du schon fast überzeugt, keine eigenen Rechte mehr zu besitzen. In deinem Inneren, hoffst Du aber, dass die Anderen falsch liegen. Das befeuert deine Selbstzweifel. Deshalb sucht Du weiter, nach deinem Anspruch auf Recht besitzen!

ACHTUNG:
Nur DEINE Sicht zählt, nicht DIE - wie Andere dich sehen! Dein Anspruch auf Recht hast Du IMMER! ~ Wenn DU bereit bist, dieses Recht auch anderen Menschen einzuräumen, ist das wahre Gerechtigkeit!


Was hat all das, noch mit Besitz ergreifen zu tun?

Um Besitz ergreifen zu können, müssen wir uns "im Recht" fühlen! Aus diesem "Recht" ziehen wir unsere Stärke, unsere Energie. Wir müssen stark sein, egal wie! ~ Aber die Anderen müssen es auch!

Jeder Mensch gewinnt SEINE Stärke - auf SEINE "Art". Durch ein freies Angebot oder den Aufbau von Druck. Beides bedeutet in Summe, Besitz zu ergreifen!

Ein Beispiel - zwei Partner: Caro & Maik

Die Beiden haben ein gemütliches Wochenende geplant. Nach langer Zeit mal wieder! Caro hat bereits eingekauft, gekocht, Kerzen auf den Tisch gestellt und freut sich auf Maik. Zehn, zwanzig, dreißig Minuten. Maik verspätet sich. Caro ist geduldig, will den Abend nicht ruinieren. Sie ist guter Dinge, als er die Tür öffnet.

"Hallo Schatz" - begrüßt Sie ihn, voll Vorfreude. Maik scheint schlechte Laune zu haben. Er geht direkt ins Bad, redet am Tisch kaum ein Wort und Caro´s neues Kleid - kein Kommentar. Doch Caro hat ein dickes Fell. Solche Momente, kennt Sie schon zur Genüge.

Die Beiden sind ja auch schon, lange genug zusammen!

Nach dem Essen sitzen sie wie gewöhnlich, auf ihren Plätzen im Wohnzimmer. Caro auf der Couch, Maik in seinem Sessel. Der Grund für Maik´s miese Laune, war wieder mal die Arbeit - wie so oft! Caro gibt nicht auf, gönnt sich noch ein Glas Wein. "Magst auch eins?" - ruft Sie aus der Küche.

Maik: "Nee, lieber ein Bier, wenn du schon stehst". Caro legt nach und setzt sich samt Bier und Weinglas in der Hand, auf Mike´s Schoß. ~ "Nicht jetzt!" - gibt aber auch Ihr den Rest! Verärgert nimmt Sie wieder Platz auf der Couch.

"Arschloch" - denk Sie bei sich und nippt an Ihrem Glas Wein. Mike zappt durch die TV-Kanäle. Hin und her, wie üblich! Caros innere Wut steigt an.

Ihre Reaktion: "Jetzt lass doch mal irgendwo!" - bringt das Pulverfass zum überlaufen.

Maik: "Was hast Du nur immer an mir rum zu meckern, lass mich in Ruhe!"

Caro: "Schönes Wochenende, ja? Dir ist doch alles Andere wichtiger als ich!"

Maik: "Ach komm mir jetzt nicht wieder damit, es ist echt mal gut!"

Caro: "Ja stimmt doch auch! Du hast nur noch Zeit, für Andere und die Tussi von heute morgen, schien ja auch nicht spurlos an Dir vorbei zu gehen."

Maik: "Jetzt geht das wieder los, darf ich nicht mal mehr freundlich sein? Hör endlich mit deiner Eifersucht auf - ist ja nicht aus zu halten!"

Caro: "Dann hör Du auf Nummern einzustecken, die man Dir zu steckt, was soll das? Kein Wunder, dass ich eifersüchtig werde!"

Maik: "Fängst Du jetzt an meine Sachen zu durchsuchen, sag mal gehts Dir noch ganz gut? Was soll der Scheiss, verdammt nochmal! Das ist ja wohl echt das Letzte von Dir!"

Caro: "Du bist das Letzte!"

Maik: "Was fällt Dir eigentlich ein? Mit Dir vegeude ich meine Zeit, das ist ja lächerlich! Du kleines Häufchen Elend. Was willst Du dann hier? Trennen wir uns halt! Na und?"

Caro verlässt fluchtartig und weinend das Zimmer. Maik sitzt weiter angepisst, in seinem Sessel. Beide denken genau das Selbe und fühlen sich im Recht: Das war jetzt aber mies von Dir!

Wie konnte es so weit kommen?

Die Hintergründe

Caro ist von Grund auf, ein gütiger Mensch, gibt viel und braucht die Nähe zu Maik. Sie sucht nach Liebe und persönlicher Nähe, um glücklich zu sein. Sie hat gelernt zu geben, um zu bekommen was Sie braucht. Das ist völlig normal für Sie! Eine Grundhaltung, IHRE "Art" - Besitz zu ergreifen!

Maik ist von Grund auf, ein zwanghafter Mensch, nimmt viel und braucht seinen Freiraum. Er sucht nach Erfolg und Anerkennung, um glücklich zu sein. Er hat gelernt zu fordern, um zu bekommen was Er braucht. Das ist völlig normal für Ihn! Eine Grundhaltung, SEINE "Art" - Besitz zu ergreifen!

In Ihrer ART sind Caro & Mike, zwei völlig verschiedene Menschen.
In Ihrer "ART" - sich Selbst zu belohnen. Der Eine gibt, der Andere nimmt sie: "Die Energie zum EIGENEN glücklich sein!"

Über Innen und Aussen

Eine explosive Mischung, für eine Partnerschaft, selbst wenn Caro & Mike, die Rollen getauscht hätten. Von aussen betracht, würden Viele sagen: "Das kann nicht funktionieren!"

Von innen betrachtet, gab es Gründe für diese Partnerschaft. Es gab eine Bereitschaft, die jetzt fehlt. Also arrangiert man sich - irgendwie! Versucht noch zu retten was übrig ist. Man war ja mal,  glücklich zusammen!

Die Grundlage für Hoffnung ist: "Miteinander reden" - und die eigenen Ansprüche, herunter schrauben. Auf beiden Seiten! Dazu muss man lernen, die Bedürfnisse des Gegenübers zu verstehen. Im nächsten Schritt muss man lernen, diese Bedürfnisse zu akzeptieren! Geschieht das nicht, aus welchen Gründen auch immer - bleibt wenig Partnerschaft übrig.

Reste der Partnerschaft

Was jetzt noch existieren kann, ist ein gemeinsames Gefühl von Verantwortung, Abhängigkeit, Sicherheit oder Zwang.

Liebe, Zuneigung und Glück sind Vergangenheit - ist halt so!

Die Energie für Veränderungen, ist verschwunden. Vielleicht für immer?! Das liegt allein an der Entscheidung, die JEDER Partner für sich Selbst trifft! ~ Sich weiter mit dem Partner "rum zu schlagen", zu hoffen?! Solange bis der eigene Leidensdruck zu hoch wird, wenn aus Trauer und Entäuschung, Wut entsteht. ~ Jetzt ändert sich Alles! Mit einem Schlag, haben wir wieder Energie - und was für Welche! Wir können Alles schaffen, auch wenn es schwer fällt!

Veränderung entsteht

Es zeigen sich Chancen, die vielleicht unbemerkt - schon immer da waren. Man konnte Sie womöglich, aus Rücksicht auf Andere, nur nicht wahrnehmen. Unser natürlicher Instinkt sucht vorrangig, den leichteren Weg - auch wenn Dieser, nicht immer der Sinnvollste ist.


Eine simple Weisheit

Liebe kannst Du nicht erbitten, oder erzwingen! Liebe kann Dir nur geschenkt werden! Der große Fehler ist, dass wenn wir Liebe nicht bekommen, wir die Schuld fast immer, bei uns Selbst suchen - oft ist es aber genau das Gegenteil.

Wir wünschen uns, dass Ihre Eure Partner besser verstehen lernt. Sie einfach auszunutzen, haben viele Menschen, bereits richtig gut drauf! Lass uns den anderen Weg gehen!

Last uns Selbst UND - die Anderen besser verstehen lernen!



Hashtag: #somachenwirdas 
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