Willkommen bei frei verbunden! Wir möchten Menschen zusammen bringen, die sich in überschaubaren Gemeinschaften austauschen und gegenseitig fördern. Auf Augehöhe miteinander arbeiten. Stärken nutzen und Schwächen stützen. Abseits einer ICH bezogenen Ellbogen-Gesellschaft. Ziel ist der positive Wandel des subjektiven, als auch objektiven Umgangs - zu unseren Mitmenschen. Doch was bedeutet "subjektiv | objektiv" eigentlich? Und wie kann echte Veränderung gelingen? Die subjektive Betrachtung eines Menschen ist das "Subjekt" (das ICH - die Person). Mit all ihren Stärken und Schwächen. Unbewertet in seinem Selbstbild (wer bin ICH) und frei zur Entfaltung der eigenen Potenziale. Objektdenken Zum Objekt (Gegenstand) machen wir eine Person, indem wir Ihr unsere eigenen Wunsch-Vorstellungen überstülpen. Dadurch kann man das Gegenüber, nun auch behandeln wie einen Gegenstand. Mitunter führt dieses Verhalten zu Problemen. In der Beziehung, im Job und im generellen Ve...
Wie betrachte ich mich Selbst? Wie betrachten mich die Anderen? |
Ich glaube jeder kann den Sinn von "Menschenwürde" verstehen. Behandle Andere so, wie Du selbst behandelt werden willst. Leider sieht die Realität meistens ganz anders aus. Wir nehmen viel lieber an, als dass wir bereit sind zu geben. Es ist zu einer regelrechten Sucht geworden. Warum?
Weil das Alle so tun? Weil Alle ein Gefühl haben, emotional beraubt worden zu sein? Haben wir deshalb, das Recht auch alle Anderen zu berauben?
Wenn das wahr ist, war es in Wirklichkeit ein Selbst-Raub. Weil die eigene Bereitschaft zum Geben fehlt. Erst der gerechte Ausgleich, zwischen Geben und Nehmen, gibt uns Selbst das Gefühl - nicht beraubt worden zu sein.
Sprüche wie: "Was Du aus sähst - erntest Du" - oder "Wie Du mir - so Ich Dir" - können immer in zwei Konsequenzen enden: Gute & Böse. Es kommt auf den gerechten Ausgleich zwischen Beidem an.
Wir leben aktuell in einer Raubtier-Gesellschaft, weil wir überzeugt sind - Selbst beraubt worden zu sein. Es ist schon soweit, das wir vor lauter Wut und Verlust, nichts Anderes mehr sehen und fühlen.
Wir können und wollen Alles! Aber geben sollen die Anderen! Denn Schuld sind die Anderen! Ist das nicht paradox? Eine kurzfristige Lösung ist zwar nicht in Sicht. Doch langfristig kann sich was verändern.
Veränderung - wie?
Hier kommen die Begriffe "Würde" und "Selbstbild" ins Spiel.Wir wollen würdevolle Menschen sein, doch wie entsteht eigentlich Würde?
Aus einem ausgewogenen Selbstbild. Wer bin ICH und was ist mein EGO?
Doch zuerst:
Vergesst mal Alles, was Ihr bisher über ICH & EGO gehört habt.
Wer bin ICH?
ICH ist die Summe unserer Teile. Mathematisch betrachtet, weder Richtig noch Falsch. Unbewertet, eine Feststellung. Nicht mehr - nicht weniger.In anderen Worten:
Bereits als Kind, entdecken wir unsere Individualität. Ich bin nicht Mama oder Papa. Also bin ich individuell. In Folge bilden Familie, Orte und Länder unsere Identität und Nationalität. Hier fühlen wir uns sicher, geliebt und Zuhause.
Hier ist alles Perfekt! Ich bin von Grund auf gut, verletzlich und doch voller Hoffnung. Ich suche nach Anerkennung, Liebe, Sicherheit und Erfolg.
Oft scheitern wir jedoch daran, nun unser wahres "ICH" - auch mit all seinen Schwächen und Stärken zu erkennen und zu akzeptieren.
- Unsere Schwächen sind die eigene Verletzlichkeit und Angst.
- Unsere Stärken sind die uns zur Verfügung stehenden Potenziale.
Was ist mein EGO?
Das EGO ist etwas in uns, dass sich mit unserem - ICH auseinander setzt. Auf Basis des eigenen Nutzen. Was habe/hat mein - ICH davon? Das EGO besitzt die simple Eigenschaft zu Bewerten. Alles und Jeden. Nur um unserem - ICH, ein gutes Gefühl zu verschaffen. Es ist unser hauseigenes Belohnungssystem.Achtung Suchtgefahr! Belohnungs-Junkies, sind ständig auf der Suche nach noch mehr Belohnung. Dieser "Stoff" ist jedoch sehr kurzweilig. Die Sucht nach mehr steigt. Die Stimme in deinem Kopf schreit nach Belohnung. Genauso sieht unsere Gesellschaft aktuell aus.
Welche Bedeutung das Selbstbild hat, ist in leider Vergessenheit geraten.
Selbstbild & Belohnung
Ein ausgewogenes Selbstbild, ist die GRUNDLAGE, die für Belohnung durch andere Menschen sorgt. Ein sehr mächtiges Belohnungssystem, im Vergleich zum EGO Belohnungssystem.Wie entsteht ein ausgewogenes Selbstbild?
Betrachten wir ICH und EGO(N) mal als zwei Personen.ICH lädt EGO zu einer Diskussion ein. Thema ist das Selbstbild. ICH möchte Belohnungen auch durch andere Menschen bekommen. EGO wehrt sich und will diese Aufgabe selbst übernehmen. ICH kennt jedoch die Wirkung und Unterschiede, der Belohnung zwischen EGO und anderen Menschen sehr genau.
Die Belohnung durch andere Menschen ist für ICH gefühlvoller, intensiver und hält wesentlich länger an. EGO kann da auf Dauer nicht mithalten. ICH besteht aber dennoch auf eine Entscheidung.
ICH und EGO kommen schnell zum Punkt. Eine Checkliste muss für Ausgewogenheit sorgen. Beide sollen die gleichen Rechte erhalten.
EGO hat nun ein Problem, das ICH nicht hat. EGO muss sich ausbremsen und Kräfte sparen. Denn die Arbeit für EGO´s Belohnungssystem ist Kräfte zehrend. Die Belohnung durch Menschen, kostet ICH dagegen keine Kraft.
Kurz: EGO sucht nach Belohnung, ICH dagegen erhält die Belohnung.
Ein Beispiel: EGO lässt gerne seinen Frust am PARTNER aus. Danach ist EGO erleichtert und hat ICH belohnt. Nun trägt der PARTNER von ICH & EGO den ganzen Frust. Doch während dieses "Frust abladen" hat der PARTNER sich heftig gewehrt. Dadurch wurde ICH & EGO sehr viel Energie entzogen. Zeit und Energie für angenehmere Dinge, sind gesunken oder gar verbraucht.
Das gleiche Beispiel in ausgebremster Form: EGO lässt seinen PARTNER wissen, das er gerade Frust hat. Der PARTNER zeigt Verständnis für EGO´s Probleme. ICH freut sich über die Hilfe des PARTNERS. Jetzt, in diesem Moment hat der PARTNER - ICH & EGO belohnt. Die Belastung des Frust und der Kraftaufwand zur Belohnung ist gesunken. Es bleiben mehr eigene Energiereserven übrig.
Nun beginnt die Suche nach dem Ausgleich. Wer darf sich mehr durchsetzen ICH oder EGO? Die Antwort: Keiner von Beiden! Denn in einem annähernden Gleichgewicht, fühlen wir uns am Wohlsten.
Wie schwer dieses Gleichgewicht in der Realität zu erreichen ist, kennt Jeder!
Hashtag: #somachenwirdas
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